Bei der Fundstelle
https://dereferer.me/?https://dereferer.me/?http://anonym.to/?https://dereferer.me/?https://dereferer.me/?http://ooe.orf.at/stories/303147/ gibt es eine nicht ganz uninteressante Diskussion darüber.
Da wird zum Beispiel folgende Frage gestellt:
"Wie erkläre ich meinem Kind, dass ich es überwachen lasse? Ohne dass jedes Vertrauensverhältnis für Jahre weg ist?"Die Antwort
"Mann (sic!) kann's ja so regeln, dass das Tragen zwar überwacht wird, dem Kind daraus aber keine Konsequenzen entstehen. Zumindest weiß man, woran es liegt, wenn die Regulierung nicht wirksam ist."zeigt Weltfremdheit. Wir wissen doch längst, dass einmal technisch eingerichtete Möglichkeiten irgendwann genutzt und missbraucht werden. Anlässlich der Einführung damit daherzukommen, dass es ja die Möglichkeit gebe, es unproblematisch zu regeln, unterstellt eine ganz schön große Blauäugigkeit und Unerfahrenheit auf Seiten derjenigen, die damit geködert werden sollen.
Dass diese Antwort die Sorge um das zerstörte Vertrauen des Kindes nicht ansatzweise wegnimmt, brauche ich wohl nicht zu betonen.
Es gibt - wie fast immer, wenn es um Datenschutz und Freiheit geht - die üblichen zwei Seiten:
Die eine Seite ist grundsätzlich gegen solche Sachen, weil diese direkt die Persönlichkeitsrechte angreifen und damit die Freiheit einschränken.
Die andere Seite denkt auschließlich materiell. Sie verspricht sich von Technik eine bessere Welt. Diese Welt muss nicht schön sein, sondern nur funktionieren. Sie vertrauen der Technik mehr als dem gesunden Menschenverstand. Am liebsten argumentieren sie (versteckt oder offen) mit Geld (hier: Krankenversicherungsbeiträge). Diese Menschen kennen entweder nur die Freiheit und haben noch nicht erfahren, wie es ist, wenn ihnen diese Freiheit genommen wird. Oder sie gehen davon aus, dass alle Menschen sowieso schlecht sind und die Welt total böse ist. Diese böse Welt wird in ihren Augen dadurch besser, dass dieselben Menschen, die diese Welt schlecht gemacht haben, technische Erfindungen einsetzen und die Welt damit retten. Wie gesagt, Gefühl, Beziehungen der Menschen untereinander und all sowas sind für die Befürworter der Überwachung bedeutungslos. Wie gesagt, ihre Welt ist nur materiell. Sie ist nicht dazu da, dass wir leben, sondern sie muss funktionieren. Es ist die Welt der Killerspiele, in der es darauf ankommt, mit technischen Mitteln über andere zu herrschen.
Und damit die Kinder gleich von vornherein wissen, auf welche Welt sie sich einstellen müssen, wird ihnen eine Spange in den Mund gesteckt, damit sich ihre Zähne den Ansprüchen an das europäische Einheitsgebiss unterwerfen. Eltern, die ihrem Kind den Sinn der Spange erklären und es ermutigen, diese dementsprechend zu tragen, sind nicht vorgesehen.
Und damit sichergestellt ist, dass das Kind die Spange auch trägt, wird dies elektronisch aufgezeichnet und am besten gleich online übertragen, um zu sehen, ob sich das Kind anordnungsgemäß verhält oder sich durch das Herausnehmen der Spange als heranwachsender Staatsfeind verrät. Was soll ein Kind wohl von der Welt der Erwachsenen denken, dem eine solche chipbewehrte Spange in den Mund gesteckt wird? Mit welchem Vertrauen auf seine Mitmenschen soll es aufwachsen ??
Wehret den Anfängen! Zeigt Euren Kindern, dass sie in einer grundsätzlich lebenswerten Welt leben! Seid ihnen ein nachahmenswertes Vorbild und nicht der Erfüllungsgehilfe einer gesellschaftlich-staatlich organisierten Überwachung!