Ich kann die Argumente gegen einen solchen Chip oder ähnliche Kontrollen gut nachvollziehen. Auf der anderen Seite steht aber, dass die Behandlung vielfach durch die Solidargemeinschaft (die Krankenkassen nämlich) bezahlt wird - also dem Geld aller Versicherten. Es ist ein durchaus nachvollziehbares Anliegen, wenn die Krankenkassen verlangen, dass die Mittel so effizient wie nur möglich eingesetzt werden. Wenn ein solcher Chip (oder der verstärkte Einsatz festsitzender Geräte) hierbei hilft, dann ist letztlich allen geholfen: Denn die Alternative ist in letzter Konsequenz, die Finanzierung der KFO-Bahndlungen zur Privatsache zu erklären.
Natürlich haben solche Spar- und Standardisierungsbemühungen immer etwas kaltes und technokratisches an sich. Aber diese Diskussion dockt an aktuelle ethische Debatten der Gesundheitsökonomie an: Welche Leistung soll wann wem zur Verfügung gestellt werden? Schwierige Frage...