Hallo,
ich habe mir für eine Rolle im Schultheater mal einen Headgear einsetzen lassen müssen / dürfen.
Eine Woche vorher wurden im OK vier Separiergummies eingesetzt, was ich persönlich als nicht so schlimm erlebt habe, wie es immer dargestellt wird. Als ich dann zur KFO kam, war das ganze schon ziemlich aufregend für mich und ich war ziemlich nervös.
Die Separiergummies wurden herausgenommen und die Backenzähne wurden anschließend ordentlich gereinigt. Danach wurden pro Seite mindestens drei Bänder ausprobiert, bis die passenden gefunden waren. Die Bänder wurden dann mit Zement versehen und wurden mir eingesetzt - eigentlich musste ich sie mir durch das Aufbeißen auf ein Werkzeug eher "selber" über die Zähne drücken (jeweils auf Kommando der KFO zubeißen und öffnen). Danach musste ich einige Minuten auf Watterröllchen zusammenbeißend verharren, bis die Helferin dann die überschüssigen Zementreste entfernte.
Dann kam die KFO wieder ins Spiel und passte mir den HG an. Auch hier musste sie drei Größen ausprobieren, bis die richtige gefunden war. Dann ging es ständig rein, raus, nachbiegen und wieder rein etc. Als dann alles korrekt gebogen war, durfte ich meinen HG erstmals selber anfassen und in die HG-Röhrchen einführen. Das war schon ein komisches Gefühl, aber es klappte auf Anhieb recht gut. Dann wurde mir noch ein Nackenband gegeben und wurde ich auf das korrekte Einhängen hingewiesen. Und schon war ich fertig.
Vor lauter Aufregung hätte ich fast vergessen, den HG herauszunehmen und war schon auf dem Weg zur Tür damit ... aber die KFO hat mich dann darauf hingewiesen ...
Während der Zeit, die ich den HG hatte (ich habe mir dann später die Bänder (leider) wieder herausnehmen lassen), habe ich ihn zu Übungszwecken und um damit vor Publikum vertraut zu werden auch gelegentlich in der Öffentlichkeit getragen, aber nicht in meinem Heimatort. Es war schon interessant zu beobachten, wie viele Leute versuchen, unauffällig einen Blick darauf zu werfen.
Lieben Gruß,
Simone