hallo,
bei mir hat es auch in der Grundschule angefangen.
Vielleicht passte es nicht in mein Weltbild, selbst eine Spange zu bekommen. Es war mir peinlich, ich habe meine Zähne versteckt, aber wenn ich alleine war, war ich doch begeistert vom Behandlungserfolg.
Und ich mochte den Druck auf den Zähnen. Druck zu spüren, ist auch heute irgendwie immer eine schöne Erinnerung an die Behandlung. Für die Fantasie war das alles sehr schön und sehr aufregend.
Und ich fand das Thema irre interessant. Habe Freunde gefragt, warum sie ihre Spangen (damals alles lose) bekommen haben, und war sehr enttäuscht wenn ein irritiert-vorwurfsvolles "na weil ich schiefe Zähne hatte" kam. Und natürlich musste ich auf Klassen- u.a. Fahrten immer heimlich in die Spangendosen gucken.
Wenn ich gespielt habe, ging es wahnsinnig oft ums Spangenkriegen, so dass meine Umgebung von dem Thema schnell genug hatte.
Aber beim ganz einfachen, alltäglichen, zuverlässigen Tragen habe ich versagt. Einfach so dran vorbeizuleben daran, was man im Mund hat, das konnte ich nicht...
Und heute ist es dann z.B. der Bracesshop, dessen Angebote ich mir mit leuchtenden Augen angucke - wenn ich mal das Geld hätte, würde ich da bestimmt was Tolles finden...