Dann will ich doch erst mal zu den vielen Frage loswerden:
Generell dienen die Schlaufen nicht nur der Feinjustierung, sondern bei aktiven Platten auch der Aktivierung. Wenn z.B. ein Schneidezahn weit nach vorne aus dem Zahnbogen heraussteht, kann der Labo ja nicht gleich in Idealform gebogen und dann als Feder entsprechend weit ausgelenkt werden. Bei einer festen Spange wird dieses "nach und nach" mit anfangs dünnen und später immer dickeren und kräftigeren Bögen realisiert. Bei einer losen Spange wird statt dessen der Labo, der ja nun schwerlich auszutauschen ist, auf eine Länge montiert, die die passenden Kräfte entwickelt. Ist der zu korrigierende Zahn am Ende der Federkraft angekommen, werden die Schlaufen etwas zusammengedrückt, wodurch eine neue Kraft entsteht. Sofern die Schlaufe breit genug ist, kann man das so lange wiederholen, bis der Zahn in seiner Sollposition steht.
Mein OK-Retainer hat auch einen komplett umlaufenden Labo, die Schlaufen liegen von Mitte 3 bis Mitte 4. Bei meinem UK-Retainer ist der Labo zwischen 3 und 4 durchgeführt, wo er auch gleich die Schlaufe beginnt, allerdings ist vorher noch eine Schlaufe drin, die das U quasi mit einem doppelten Draht nach oben schließt - mir fällt der Name dafür gerade nicht ein... (keine Fakes, die Retainer sind noch aus der Zeit nach meiner festen Spange)
Edit: Schlaufe gefunden: Eingezogene Eckzahnschlaufe -
https://dereferer.me/?https://dereferer.me/?http://www.o-atlas.de/deu/kapitel1_29.phpZum persönlichen Geschmack - ich finde, einer Spange, die nicht irgendwo in der Nähe der 3er diese Schlaufen hat, fehlt rein optisch was...
Grüße
Dominik