Vielleicht ein bisschen Off-Topic, aber ich habe beruflich gelegentlich in Mittel- und Nordamerika zu tun. In den USA sieht man wirklich viele erwachsene Frauen mit Brackets rumrennen. Und in Mexiko sind die Zustände geradezu paradiesisch. Ich habe den Eindruck, dass gerade Zähne dort eine ganz andere Priorität haben als hier. Die Behandlungspreise sind im Vergleich auch deutlich niedriger. Jedenfalls habe ich mal eine US-Amerikanerin in Mexiko Stadt getroffen, die für ihre Promotion im Land forschte und das gleich mit einer Behandlung verbunden hat. Sie hat mir erzählt, dass sie dadruch eine beträchtliche Stange Geld spart (an die Summen kann ich mich aber nicht mehr erinnern).

Hm klingt logisch das Amerikanische Schönheitsideal ist ja sehr Perfekt und Pupenhaft da darf nichts aus der Reihe Tanzen ( Ich finde es schrecklich! Cheerleader sind für mich antisexy)

Naja, das ist jetzt aber schon ein bisschen ein Vorurteil... Die nordamerikanische Gesellschaft ist ein sehr vielschichtiges Konstrukt - sehr viel breiter, als das Hollywood erahnen lässt. Ich denke, der wesentliche Grund für die vielen Erwachsenen in Zahnspangen ist viel banaler: Es exisitiert in den USA ein ganz anderes Krankenversicherungssystem als hierzulande. Die meisten Versicherungen zahlen einfach keine kieferorthopädische Behandlung, auch nicht bei Kindern bzw. Jugendlichen. Und viele Familien sind gar nicht erst versichert, sondern leben von einer Art staatlicher Notversorgung, die wirklich nur die Kosten für die allernotwendigsten Behandlungen übernimmt (auch wenn sich zumindest letzteres in Zukunft ändern soll).