Ein bisschen was muss ich als geborener, aufgewachsener, lebender und Überzeugter „Ossie“ gerade rücken,
Es gab genügend KFO - Praxen, selbst in meiner kleinen Kreisstadt (ca. 3000 Einwohner) gab es zwei KFO - Ärzte.
Des Weiteren sind da noch die Polikliniken und Krankenhäuser die sich der Zahn und Kieferheilkunde verschrieben hatten zu nennen. Es gab also genügend Möglichkeiten sich als Kind oder als Jugendlicher Behandeln zu lassen. Ob man Behandlungswürdig war wurde auch jedes Jahr in der Schuluntersuchung extra noch mit festgestellt. Hatte man da einen Zettel bekommen das man zur Behandlung sollte, so musste dieser auch innerhalb einer Frist, vom KFO unterschrieben zurück, zur Kreisjugendzahnärtztin. Also man konnte sich nicht so leicht als Kind vorm KFO drücken. Kostentechnisch war´s ja eh geregelt hat, ja für den einzelnen nichts gekostet. :!:
Nun, ich lasse also das Argument nicht gelten im Osten gab es keine oder nur geringe KFO Versorgung!
Das einzige was es zu mindestens hier in meiner Region nicht gab sind die Braces, also es gab keinerlei feste Zahnspangen, sondern nur lose.
Was ist ein KFO unterversorgtes Gebiss? Mit den losen Spangen hat man halt damals wie auch heute die Ganzheitliche KFO auf ein Funktionsfähiges Kauorgan geschaut. Hier kann man nicht vom Unterversorgten Gebiss reden. Jetzt die Frage ist ein mit Braces versorgter „Wessi“ den seine Zähne in Reih und Glied stehen dank Vorgeformten Fabrik Zahnbogen nicht funktional gleich versorgt wie ein „Ossie“ der mit losen Spangen seine Zähne justiert bekam und dessen Zähne etwas anders aber noch zueinander passend stehen?
Die Vor und Nachteile der Behandlungsmethoden möchte ich hier nicht noch mal aufwärmen, aber ein Teil scheint mir doch noch wichtig:
Die Motivation, heute kommt das Kind zum KFO bekommt seine Braces reingeklebt und alles geht einiger maßen gesteuert über die Bühne ohne jegliche Mitarbeit des Patienten. Früher wo es halt nur lose Klammern hier im Osten gab war die schon seehr an der Mitarbeit des Kindes abhängig. Natürlich sah der KFO das auch an der erreichten Korrektur bei den einzelnen Kontrollsitzungen wie die Spange getragen wurde nur was sollte er machen? Bisschen gut Zureden aber mehr lag da auch nicht in seinen Möglichkeiten.
Also es gab nicht nur für „privilegierte“ DDR Bürger Zahnspangen, es gab Sie für alle!!!! Nur was Sie daraus machten das Sie dank loser Technik selbst für das Ergebnis verantwortlich waren, steht doch auf einen anderen Blatt.
Gute Mitarbeit gute Zähne, schlechte Mitarbeit….
In den Filmen die man vor der Grenzöffnung auf ARD und ZDF sah, gab es zwar schon ab und zu mal paar Braces zu sehen aber irgendwie war so mein persönlicher Eindruck das diese Behandlungsmethode Altertümlich währe. Was hat sich dort auch außer den Materialien verändert? Na klar sind lose Spangen auch alle in ihrer Funktion gleich, aber doch mehr vom Können des KFO und dessen Labors abhängig. Denn diese werden speziell für den Patienten nach vorgaben des KFO gefertigt und komme nicht standarisiert zum Einsatz.
Wieder eine Frage: Sind nicht die jetzigen Zähne wie vom Fließband? Kann man nicht auch, durch die in der Fabrik gefertigten Standartmaterialien sehr viel Zeit einsparen? (Zeit des KFO) Also durch die feste ZS auch mehr Zeit übrig und somit mehr Patienten durch einen KFO behandelbar? Ist demzufolge nicht die lose ZS individueller und fordert den KFO mehr?
So erstmal wieder
EPTWDE
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