Hallo allerseits, wie versprochen, gibt es von mir das nächste Update.
Vor ca. 1 Monat hatte ich ja zwei Termine bei unterschiedlichen KFOs ausgemacht. Den ersten Termin hatte ich bei meiner "zweiten" Wahl, heute war meine "erste" Wahl an der Reihe. Diesen Termin hatte ich auch schon vor dem anderen ausgemacht.
Die letzten Tage hatte ich etwas viel zu tun, hatte an einer Online-Computermesse teilgenommen und dachte mir gestern, dass ich eigentlich überhaupt keine Lust auf den Termin heute hatte. Aber ausgemacht ist ausgemacht, also machte ich mich auf den Weg. Auch unterwegs dachte ich wieder daran, dass es wahrscheinlich wieder wie beim letzten Mal ausgehen wird, deswegen hielt sich meine Euphorie auch heute in engen Grenzen.
Bei der Ordination angekommen wurde ich von einer etwas zurückhaltenden Sprechstundenhilfe aufgenommen. Wie beim letzten Mal mit Fragebogen über meine Krankengeschichte. Aber ich war froh, dass ich diesmal auf die coronabedingte Mundspülung mit Wasserstoffperoxid verzichten konnte. Das Wartezimmer war etwas "erwachsener" gestaltet, obwohl auch ein paar Kinderbücher am Tisch umherlagen. Vom ersten Eindruck her also eine angenehmere Umgebung.
Ein paar Minuten später bat mich der Arzt in das Besprechungszimmer mitzukommen - erst kam ein persönliches Gespräch, dann die Untersuchung am Behandlungsstuhl. Er zeigte mir auch, was nicht passt und wie es sein sollte. Zuerst überprüfte er mein Kiefergelenk. Da ist wohl alles in bester Ordnung, dann schaute er die Zahnstellung an. Mit einem Spiegel konnte ich mitschauen.
Es folgte darauf ein weiteres Gespräch am Tisch in dem er mir sagte, dass es zwar eine "etwas größere" Baustelle sei, aber eher unproblematisch. Die Behandlungsdauer hat er mit 2 1/2 bis 3 Jahren geschätzt. Ich wurde weiters über Kosten und Zuzahlung von der Krankenkasse informiert. Laut diesem Doc handelt es sich um eine notwendige Behandlung und in diesem Fall würde auch die Krankenkasse dazuzahlen. Er meinte auch, dass die unteren Zähne darauf hindeuten, dass sich irgendwas in der Nacht tut - anscheinend versucht mein Körper die unteren Zähne an die oberen anzugleichen, was aber aufgrund des zu großen Abstands nicht gelingt. Vermutlich knirsche ich in der Nacht, was mir aber noch nicht aufgefallen wäre.
Er zeigte mir auch gleich Modelle von den 3 Arten von Zahnspangen, die es gibt: innenliegende, normale Brackets oder aus Keramik, damit ich mir mal überlegen kann, was ich machen möchte.
Auf den Weisheitszahn angesprochen meinte er, das müsste man sich in Verbindung mit dem vorderen kaputten Zahn anschauen - wie lange der noch hält und er ist auch der Meinung, dass man gesunde Zähne nur im Notfall ziehen sollte.
Das klang ja mal richtig gut.
Die nächsten Schritte bei einem nächsten Termin wären: Detailbilder der beiden Problemfälle. Danach kann man sagen, was man macht, also ob genug Knochensubstanz da ist, damit man den Weisheitszahn erhalten kann. Also hab ich gleich mal einen neuen Termin Ende nächster Woche bekommen.
Interessant für mich war die unterschiedliche Beurteilung der beiden KFOs. Der letztes Mal meinte ja, ich soll alles lassen, wie es ist, ich hab ja bisher auch gut damit leben können. Und diesmal ist es medizinisch notwendig. Naja, ich hab leider vergessen zu fragen, wie es aussieht, ob ein Implantat sein muss. Aber ich glaube, ich würde es in diesem Fall trotzdem machen lassen.
Dann werden wir mal sehen, was beim nächsten Termin so alles passiert. Auf jeden Fall bin ich der Meinung, wenn ich etwas mache, dann bei ihm. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Ich führe den Bericht unter
https://www.bracesforum.net/kieferorthopadische-behandlung/mein-weg-zum-silberlacheln/ fort.