ForumOnline-Shop

Author Topic: erst Engstand, jetzt Lücken?  (Read 31827 times)

RubySoho

  • Guest
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #30 on: 12. June 2007, 07:58:21 AM »
Warum er Bänder und nicht Brackets benutzt, darüber haben wir nur ein mal gesprochen und er hatte wie schon gesagt die Begründung gebracht dass das "besser für die Zähne" wäre.
Was ich meinte ist, dass jedes mal wenn er neue Bänder einsetzte oder alte auswechselte betonte dass er die Bänder extra aus Amerika kommen lässt. Also ob die Bänder dadurch was besseres wären  ::)

Offline Ingo

  • Special Member
  • ******
  • Posts: 7130
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #31 on: 12. June 2007, 08:53:59 AM »
"alte Bänder ausgewechselt?"

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das doch gerade der Witz, dass man die Bänder einmal einbaut und dann für die ganze Behandlung drinlässt. Deswegen scheint es mir ja auch voreilig, dass er Dir die unteren vier in der Mitte wieder rausgemacht hat. Kann es sein, dass er nicht weiß, wie man die richtig einbaut oder nimmt er den falschen Kleber?

Oder sitzen die Bänder doch nicht so bombenfest, wie es wünschenswert wäre? Bänder nach einer gewissen Zeit auszuwechseln ist natürlich nicht das Wahre. Wenn das so ist, dann setzt man die Bänder natürlich erst ein, wenn es notwendig ist.

Hat er Dir die ganze Spange auf einmal eingebaut oder nach und nach?

Hat er gleich nach dem Einbau die Gummis eingesetzt? Oder einen Headgear?

Es kommt mir auch komisch vor, wenn Du die Gummis an einzelnen unteren Bändern einhängen musst. Jedenfalls, wenn es an nur je einem Band unten ist. Dann hängst die ganze Kraft ja an dem einen Zahn, während sie oben mit Hilfe des Bogens auf alle Zähne "verteilt" wird. Oder gehen die Gummis unten über die Bänder jeweils mehrerer Zähne?

Offline rüssel

  • Special Member
  • ******
  • Posts: 379
  • Gender: Male
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #32 on: 12. June 2007, 16:02:12 PM »
bänder sind doch prinzipell besser geeignet hohe kräfte zu übertragen. kein hg röhrchen wird in verbindung mit einem bracket geklebt. der unterschied ist doch die flexibilität das bracket in der gewünschten position zu kleben, wärend ein band mit aufgeschweissten bracket nicht so flexibel in der position zementierbar ist. beide techniken haben ihre vor und nachteile.
ein backenzahn mit band dreht sich sicherlich besser als nur mit einer 3mm im quadrat klebefläche.
nur wer alle fakten kennt kann ein für und wieder beurteilen. vermutlich führen alle wege nach rom, nur fraglich mit welchem aufwand und leid des betroffenen.
ist nur meine meinung.  ::)
Ist der Ruf mal ruiniert lebts sich gänzlich ungeniert

RubySoho

  • Guest
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #33 on: 12. June 2007, 19:26:19 PM »
"alte Bänder ausgewechselt?"

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das doch gerade der Witz, dass man die Bänder einmal einbaut und dann für die ganze Behandlung drinlässt. Deswegen scheint es mir ja auch voreilig, dass er Dir die unteren vier in der Mitte wieder rausgemacht hat. Kann es sein, dass er nicht weiß, wie man die richtig einbaut oder nimmt er den falschen Kleber?
Die Bänder wurden bein mir mit so einer Art Zement (?) festgemacht der laut meinem Kfo sich nach einigen Jahren auflöst und porös wird etc. , weshalb des öfteren sich ein Band gelockert hat und er es erneuern musste.


Hat er Dir die ganze Spange auf einmal eingebaut oder nach und nach?
nach und nach

Hat er gleich nach dem Einbau die Gummis eingesetzt? Oder einen Headgear?
einen Headgear hatte ich glücklicherweise nie. Die Gummis kamen gleich rein nachdem ich die Bögen bekam. Zuerst bekam ich nur 2 Bänder im UK, dann beim nächsten Termin sporadisch an einzelne Zähne, aber diesmal mit Bogen (diesmal UK + OK), am gleichen Tag noch diese Gummis zum nachts einhängen.

Es kommt mir auch komisch vor, wenn Du die Gummis an einzelnen unteren Bändern einhängen musst. Jedenfalls, wenn es an nur je einem Band unten ist. Dann hängst die ganze Kraft ja an dem einen Zahn, während sie oben mit Hilfe des Bogens auf alle Zähne "verteilt" wird. Oder gehen die Gummis unten über die Bänder jeweils mehrerer Zähne?
Die Gummis gehen jeweils über einen Zahn im OK und einen im UK. Und dabei halt immer mehrere Gummis die im OK alle auf die Eckzähne gehen, im UK auf die 5er(?) und 6er (?) aber dabei halt ein Gummi von Eckzahn OK zu 5er im UK und eins von Eckzahn OK zu 6er im UK. Die Bänder auf den Eckzähnen im UK brauche ich eigentlich auch nicht, da ich da keine Gummis einhängen soll, trotzdem hat der Kfo die Bänder da nicht entfernt, Grund konnte er keinen nennen.

Offline simcaptain

  • Special Member
  • ******
  • Posts: 519
  • Gender: Male
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #34 on: 12. June 2007, 23:35:59 PM »
Habe mir gerade die Fotos noch mal angesehen - also das mit den 4er Lücken ist schon extremstestens verdächtig. Die haben ja fast noch "Originalgröße"! Und habt Ihr gesehen, wie weit nach vorn gekippt die Bänder der UK-5er aussehen?

Jedenfalls, die Seite hier könnte sich als nützlich erweisen: Bundesverband Deutscher Kieferorthopäden https://dereferer.me/?https://dereferer.me/?http://www.bdk-online.org/bdk.nsf/0/86E1AC2FB09F490780256E52003B0400, mit Postleitzahl oder Ort suchbar. Man möchte meinen, dass die ihren Mitgliedern auf die Finger schauen. Liefert auch links zu ggf. vorhandenen homepages. Hab mal Saarbrücken Stadt gecheckt, die Auswahl sieht doch gar nicht so schlecht aus.
Life is what happens to you while you're busy making other plans. (John Lennon, Beautiful Boy)

Offline soulcatcher

  • Special Member
  • ******
  • Posts: 3166
  • Gender: Male
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #35 on: 13. June 2007, 01:02:15 AM »
Hast du vielleicht zufällig noch ein Foto wie deine Zähne vor der Spange aussahen?
soul

Offline Marty

  • Administrator
  • *******
  • Posts: 6316
  • Gender: Male
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #36 on: 14. June 2007, 02:49:19 AM »
Die ursprüngliche Lage der Zähne würde mich ja auch interessieren.

RubySoho

  • Guest
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #37 on: 14. June 2007, 18:05:00 PM »
ein Foto von den Zähnen wie sie vor der Spange waren habe ich nicht. Da ich sowieso nie gelacht habe (bzw. immer versuchte den Mund geschlossen zu halten) weil mir die schiefen Zähne peinlich waren und kaum noch Fotos von damals existieren habe ich leider keins.  :(
Falls ich dennoch eins finden sollte stelle ich es hier ein.

veterano

  • Guest
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #38 on: 18. July 2007, 02:29:49 AM »
Moin, mein Ingo... (oder wie sagt Dittsche?) -

nimm's mir nicht übel, aber ich habe das Gefühl, daß in diesem Fall einfach Zurückhaltung gefragt ist. Oder aber engagiertes Eingreifen in die andere Richtung. Freilich habe ich in den 1970er und 1980er Jahren noch Vollbebänderungen gesehen, aber als ich selbst dran war (1988), war das schon passé. Wenn nun Ruby Soho (ein schöner, poetischer Nick), viel jünger als ich, tatsächlich noch vollbebändert worden ist, und zwar durch einen Doc, der alt, müde und von leerem Wartezimmer ist (wenn ich mich recht entsinne, sagt sie das), und dessen Arbeit jetzt völlig zerfasert, dann hat sie ein echtes Problem. Ich denke, daß wir ihr dann nicht die Vorteile des Vollbebändertseins preisen sollten, vielmehr diejenigen Geber guten Rats bestätigen, die Rubys Problem einer Lösung zuführen wollen. Und das heißt: sofort den Behandler wechseln und den alten verklagen. Wäre aber - rein theoretisch - jemandem mehr an dem Problem als an der Lösung gelegen, dann wäre Zurückhaltung gefordert. Vergessen wir nicht: es geht um Menschen - ich hege keinen Zweifel, daß es auch Dir um den Menschen zuerst geht. (Aber im Internet muß man das wohl manchmal betonen.)

Besten Gruß,
veterano

Offline Uniphase

  • Gold Member
  • ****
  • Posts: 223
Re: erst Engstand, jetzt Lücken?
« Reply #39 on: 26. July 2007, 11:13:39 AM »
Hallo RubySoho,
ich hab jetzt diese Diskussion etwas verfolgt und bin nun der Meinung auch noch meinen Senf dazugeben zu müssen. Als erstes tut es mir wirklich Leid für Dich, dass Du da offensichtlich an einen (nicht mehr) qualifizierten Kieferorthopäden geraten bist.
Ich weiss nicht, ob Du den Termin bei Deinem Anwalt schon hattest, und ob der - was ich doch hoffe - zu Deiner Zufriedenheit ausgefallen ist. Was ich Dir aber sagen kann, ist, dass es unheimlich schwer ist einen Mediziner (und da gerhören die Zahnärzte auch dazu) wegen eines "Pfuschs" zu verklagen, denn die ärztliche Leistung ist eine Kunst! Wenn in Klempner, Tischler, oder ein sonstiger Handwerker eine mangelhafte Leistung erbringt, muss er dafür gerade stehen; Aerzte aber nicht, den man kann ja auch einen Künstler schlecht verklagen, weil einem sein Werk nicht gefällt.

Ich hatte beruflich mehrere Jahre hautnah mit den verschiedensten Zahnärtzten zu tun und kann darum sagen, dass das subjektive Empfinden, welches man seinem Behandler gegenüber hat, täuschen kann. ich kenne Zahnärzte (nicht explizit KFOs), deren Praxis in Sachen Designermöbel, Hightechequipment etc. nicht zu toppen ist, die Leistung aber, die der betreffende Arzt erbringt, eher mangelhaft ist . Aber ich kenne auch solche, deren Leistung sehr gut ist, dafür ist das Arbeitsumfeld, zwar sauber, aber nicht protzig. Ich will damit sagen, vom Behandler und seinem Umfeld auf die Arbeitsqualität zu schliessen ist sehr schwierig.

Was ich auch noch in diesem Zusammenhang anmerken möchte: DU, RubySoho, hast Deinem Kieferorthopäden den Auftrag erteilt, Deine Zähne zu richten, also hast DU auch das Recht bei der Behandlung mitzureden! Hier sind wir doch eher wieder bein Tischler, als beim Künstler, den der Tischler hat den Stuhl auch so anzufertigen, wie DU es willst.
Ich weiss, wenn man beim Zahnartz auf den Stuhl sitzt, fühlt man sich zuweilen schon recht ausgeliefert, und zum Teil geht es ja schon fast Richtung Intimsphäre, aber trotdem, oder gerade desswegen, muss man auch den Mut haben, dem Behandler Fragen zu stellen! (OK, vielleicht nicht gerade, wenn er  die Finger in Deinem Mund hat ;) )

Du kommst aus Saarbrücken? Hast Du schon herausgefunden, wo sich dort die nächste Uni mit Lehrstuhl für Kieferorthopädie befindet? Vielleicht solltest Du mit Deiner Story dort mal vorstellig werden. Für die Assistenten und Professoren dort, sind Leute wie Du, welche mit den Behandlungsverlauf ihres Zahnarztes nicht einverstanden sind, alltäglich. Also keine Hemmungen! Ich will Dir keine Angst machen, aber wenn ich mir Deine Bilder einer vierjährigen Behandlung ansehe, muss ich Dir raten, möglischst rasch etwas zu unternehmen! Wenn Dir tatsächlich eine nicht allzufernen Tages die Zahnspange entfernt werden soll - was ich natürlich ganz fest für Dich hoffe - kommt bei einer "verpuschten" Behandlung wahrscheinlich in Zukunft leider noch Einiges auf Dich zu. In Deinem Alter musst Du bei der durchschlittlichen Lebenerwartung einer Saarländerin noch 40-50 Jahren mit Deinen Zähnen leben!
Daher mein Rat: Möglichst schnell nach einer Aternative ausschau halten, und wähle dann eine, die wirklich das beste Resultat verspricht, auch wenn Du (hoffentlich nicht) nochmals mit einpaar Jahren Zahnspange rechnen musst. Weisst Du, so nach dem Moto: "Lieber ein Schrecken mit Ende, als ein Ende ohne Schrecken.", oder wie ging doch dieser Spruch nochmals??

Ich komme nicht aus Deutschland und bin daher mit Eurem Krankenkassensystem nur bedingt vertraut, aber sollten nicht gerade in Deinem Fall bei den verantwortlichen Personen auf der Krankenkasse die Glocken läuten? Eine Behandlungsdauer, die schon ums Doppelte verlängert wurde, und deren Dauer auch für einen "schwierigen Fall" sehr lange dauert?
Ich denke, Dein KFO musste auch die Repositonierung der Bänder der Krakenkasse in Rechnung stellen?
Das Wiedereingliedern von 22 Bändern ist wohl auch nicht ganz alltäglich?
Auch die zusätzliche Extraktion von vier Prämolaren nach zwei Jahren Behandlung, ist doch auch eher speziell. Ein KFO macht normalerweise eine Behandlungsplanung, aufgrund dieser dann auch bestimmt wird, was für Apparaturen eingestzt werden, und ob u.U. Zähne gezogen werden müssen. Diese Behandlungsplanung liegt auch der Kostenvoranschlag zugrunde, den er sicher bei der Kankenkasse einreichen musste.
Ich kenne diesen Sachverhalt ja wirklich nur von Deinen Posts hier in diesem Forum, aber hast Du die Abrechnungen und Forderungen, die Dein Behandler an die Krankenkasse überweisst je zu Augen bekommen? (Wie gesagt, ich kenne das deutsche System nicht genau)
Evtl. liesse sich ja da etwas in Richtung Zahnarztwechsel machen? ;-)


RubySoho, ich wünsche Dir für Dein Zahnspangen-Abenteuer noch all die nötige Kraft es durchzustehen, und vorallem, dass es ein für DICH befriedigendes Ende gibt! Halte uns doch auf dem laufenden, denn ich denke, es tut manchen User in diesem Forum gut, zu erfahren, was sich da draussen in der Welt manchmal für Dinge abspielen.