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Author Topic: Veneers vs. KFO-Behandlung  (Read 8272 times)

TimPrice

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Veneers vs. KFO-Behandlung
« on: 04. April 2006, 22:49:51 PM »
Ich (34 J.) stehe gerade vor der Entscheidung, ob ich mich für eine Behandlung mit Veneers (so die Empfehlung meines ZA) oder eine KFO-Behandlung entscheiden soll. Ich habe einen etwas tiefen Biss (mit ca. 5mm Überbiss), eine Mittellinienverschiebung um ca. 3mm, Frontzahnengstand im UK und einen 22er, der sich im letzten Jahr relativ stark aus der Reihe bewegt hat (Drehung um ca. 2mm). Im OK und UK sind alle Zähne noch vorhanden (einschl. 18 und 28, beide ziemlich schräg stehend). Mein persönliches (optisches) Hauptproblem sind der sich kontinuierlich verschiebende 22er, der nicht sehr schöne UK-Frontbereich (32-42) sowie Schmerzen im Kiefergelenk (besonders morgens nach dem Aufwachen).

Vorschlag meines ZA: Veneers für 13-23 und 32-42, durch Wiederherstellen der Kontaktpunkte könne so ein dauerhaft stabiles Ergebnis erzeugt werden. Die 8er im OK sollen bleiben (und aufgrund Karies mit Inlays versorgt werden). Zitat meines ZA: "Wenn Sie zum KFO gehen, wird das Ergebnis optisch auch nicht besser, aber Sie laufen 2 Jahre mit Zahnspange herum. Heute macht man das mit Veneers."

Ich bin wirklich nicht scharf auf eine KFO-Behandlung, habe aber gewisse Zweifel, ob der Vorschlag meines ZA tatsächlich praktikabel ist (was ich mir ehrlich gesagt wünschen würde) oder ob der Gang zum KFO nicht die langfristig betrachtet klügere Entscheidzung wäre.

Ich weiß, dass Ferndiagnosen nicht möglich sind, aber was meint Ihr?

Gruß
Tim

Funky

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Re: Veneers vs. KFO-Behandlung
« Reply #1 on: 05. April 2006, 08:29:37 AM »
Quote from: "TimPrice"

Zitat meines ZA: "Wenn Sie zum KFO gehen, wird das Ergebnis optisch auch nicht besser, aber Sie laufen 2 Jahre mit Zahnspange herum. Heute macht man das mit Veneers."


Heute ist das nicht anders wie früher: Man verdient nur daran, was man auch anbietet. Anders gesagt: an Veneers hat dein ZA ordentlich verdient, KFO macht er nicht, daher hat er nichts davon das zu empfehlen.
Das ist an der Grenze zur Rechtswidrigkeit, denn eine ordentliche und vollständige Aufklärung ist das sicher nicht.

Gruß Funky

Offline chrigi1975

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Veeners?
« Reply #2 on: 05. April 2006, 09:12:10 AM »
Was ist den Veeners?

Gruss Chrigi1975

Offline Phil

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Veneers vs. KFO-Behandlung
« Reply #3 on: 05. April 2006, 20:57:32 PM »
Veneers sind kleine Schalen aus Keramik, die auf den Zahn aufgeklebt werden. Man kann damit gut kleinere Fehlstellungen ausgleichen.

Bienchen

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Veneers vs. KFO-Behandlung
« Reply #4 on: 05. April 2006, 21:51:45 PM »
Ich kann nicht verstehen, warum das Ergebnis nach einer Kfo-Behandlung nicht besser werden soll. Deine Fehlstellungen hören sich - zumindest nach deiner Beschreibung - durchaus korrigierbar an.
Für mich gäbe es kein Überlegen: Echt ist echt und Veneers ist eine Art Zahnersatz, auf den ich auf jeden Fall so lange wie möglich verzichten würde, wenn es Alternativen gibt.

Offline bracelover

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Veneers vs. KFO-Behandlung
« Reply #5 on: 05. April 2006, 22:15:43 PM »
das Ergebniss finde ich bis jetzt recht positiv, naja ich kenne ja deine vorherige stellung nicht, aber zähne ziehen lassen würde ich mir auf jeden fall nicht.

Offline cult

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Veneers vs. KFO-Behandlung
« Reply #6 on: 06. April 2006, 07:52:43 AM »
Quote from: "Phil"
Veneers sind kleine Schalen aus Keramik, die auf den Zahn aufgeklebt werden. Man kann damit gut kleinere Fehlstellungen ausgleichen.


Ne Bekannte hat das machen lassen, da wurde auch etwas vom Zahn weggeschliffen. Naja, wer's mag...

doc

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Veneers vs. KFO-Behandlung
« Reply #7 on: 06. April 2006, 21:39:26 PM »
Hallo Tim,
erstens gibt es Invisalign. (siehe: https://dereferer.me/?https://dereferer.me/?http://www.kieferorthopaede-frankfurt.com). Diese Zahnspangen fallen wirklich nicht auf. Zweitens bekommt man von Veneers keine Kiefergelenkprobleme gelöst und drittens bedeutet Veneer, dass ne ganze Menge von deinem gesunden Zahnschmelz weggeschliffen wird und falls du es mal verlieren solltes, sieht es dann wirklich bescheiden aus um deinen Restzahn.

Als letztes ist zu sagen, dass sich deine Zähne auch mit Veneers weiter verschieben werden, weil damit die Ursache nicht verschwunden ist und du somit immer wieder neue Veneers brauchen wirst.

Veneers sind gut bei zu kleinen, dysplastischen Zähnen. Man kann das allerdings auch mit Komposite aufbauen ohne Schmelzverlust (siehe meine alte HP unter "Nach aktiver Behandlung").
DOC

TimPrice

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Veneers vs. KFO-Behandlung
« Reply #8 on: 07. April 2006, 22:02:32 PM »
Allen erst mal herzlichen Dank für Eure Einschätzung, die sich weitgehend mit meinem Bauchgefühl deckt. Irgendwie fragt man sich ja schon, warum noch immer so viele Kids (und auch Erwachsene) eine Spange tragen, wenn es so einfache Alternativen gäbe, die zu identischen Ergebnissen führten.

Andereseits: die Vorher/Nachher-Bilder mit Veneers, die mir mein ZA gezeigt hat, sahen toll aus, von der Ästhetik her konnte ich da keinen Unterschied zu den Bildern auf Doc's Homepage feststellen. Das gibt mir natürlich schon zu denken ... Meine Behandlungsmotivation besteht zu ca. 60% aus der m.E. momentan unbefriedigenden Ästhetik (die mich früher nie gestört hat, die ich inzwischen aber nicht mehr akzeptabel finde, nicht nur aus reiner Eitelkeit, sondern auch berufsbedingt) und zu ca. 40% aus medizinischer Vernunft.  Allerdings soll das Ergebnis langfristig gut und stabil sein, ich will nicht, dass ich in 5 Jahren vor der gleichen Situation stehe wie heute. Schwierig das Ganze ... momentan tendiere ich allerdings stark dazu, doch nochmal einen KFO aufzusuchen.

@doc: der Kompositeaufbau sieht wirklich sehr gut aus. Wie groß ist denn die (auch finanzielle) Motivation eines ZA, so etwas in der Praxis durchzuführen? Greift man nicht (aus Gründen der Einfachheit, Zeit und vielleicht auch der Gebührenordnung) lieber zu Veneers? Mein ZA will die Kiefergelenkprobleme übrigens mit einer in der Nacht zu tragenden Aufbiss-Schiene beheben. Na ja, mal sehen was meine (zum Glück private) Krankenkasse zu seinem Heil- und Kostenplan sagt ...

Viele Grüße
Tim