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Author Topic: Der Anfang meiner Geschichte...  (Read 17127 times)

schlaudi

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Der Anfang meiner Geschichte...
« Reply #15 on: 14. July 2005, 00:42:35 AM »
Hi Marty,

ja, die OP ansich ist auch nicht das Problem. Aber die VN an sich ist schon ein Risiko, obwohl das oft als geringer bewertet wird als es ist. Trotzdem besteht ein gewisses Risiko, dass die durchtrennten Nerven nicht richtig wieder funktionieren. Das bedeutet ein taubes Gefühl im Kinn. Man redet da von bis zu 10%...

Offline Marty

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Der Anfang meiner Geschichte...
« Reply #16 on: 14. July 2005, 08:16:08 AM »
10% ist sehr viel.

schlaudi

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Der Anfang meiner Geschichte...
« Reply #17 on: 14. July 2005, 08:23:10 AM »
Ja, das denke ich auch. Deswegen ist der Weg über die OP für mich der letzte. Das Herbstscharnier klingt ganz vernünftig: keine OP, keine Extraktion und trotzdem Aussicht auf ein geradezu ideales Ergebnis. Na mal sehen... Bis Anfang September muß ich jetzt noch warten, dann sollte ich eine Entscheidung gefällt haben. Das wird ein ganz gewaltiger Drahtverhau, den ich da in den Mund bekommen soll...

doc

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Der Anfang meiner Geschichte...
« Reply #18 on: 17. March 2006, 15:47:49 PM »
Also, hier darf ich mal was klarstellen:

Deckbisse sind meist genetishc veranlagt, vererb.und deiner, Schlaudi, ist so ein richtiger ausgeprägter dieser Sorte.
Diese Deckbisse haben eine ganz erfreuliche Eigenschaft: SIe sind buchstäblich kariesresistent. Das heisst,das letzte, was du befürchten musst,  sind kaputte Zähne durch Karies. (Du solltest allerdings einen falsche KFO befürchten!)

Deckbisse neigen zu Kiefergelenkserkrankungen, das schlimmste, was ein KFOte.machen kann, ist, bei einem Deckbiss Zähne zu ziehen. Dann gehen die Gelenke erst richtig kaputt und dein Gesichtsprofil sieht dann sch... aus. eh zu alt aus, weil eingefallen und meist vergesellschaftet mit einer großen Nase. De indikatin zur Extraktion bei Deckbissen ist äusserst selten zb.

doc

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Der Anfang meiner Geschichte...
« Reply #19 on: 17. March 2006, 15:49:12 PM »
Also, hier darf ich mal was klarstellen:

Deckbisse sind meist genetisch veranlagt, vererbt; und deiner, Schlaudi, ist so ein richtiger ausgeprägter dieser Sorte.
Diese Deckbisse haben eine ganz erfreuliche Eigenschaft: Sie sind buchstäblich kariesresistent. Das heisst, das letzte, was du befürchten musst,  sind kaputte Zähne durch Karies. (Du solltest allerdings einen falsche KFO befürchten!)

Deckbisse neigen zu Kiefergelenkserkrankungen, das schlimmste, was ein KFOte. machen kann, ist, bei einem Deckbiss Zähne zu ziehen. Dann gehen die Gelenke erst richtig kaput und dein Gesichtsprofil sieht dann sch... aus. eh zu alt aus, weil eingefallen und meist vergesellschaftet mit einer großen Nase. Die Indikatin zur Extraktion bei Deckbissen ist äusserst selten  und in den meisten Fällen sogar als regelrechter Kunstfehler zu betrachten.

Chirurgie bei Deckbissen ist zumeist überflüssig, da sich die nachc hinten-oben gequetschten Kiefergelenke sehr über ihre Freiheit freuen, wenn die zu steilen Frontzähne nach vorne getorqued werden. Dann rutscht der Unterkiefer zumeist ganz von selbst 2-3 mm nach vorne oder bedarf nur eines kleinen Anschubses, maximal ein Herbst, wenn es sein muss. Also bei 1/2 PB Kl. II d.h. 3 bis 3,5 mm UK-Rücklage, Finger weg von der CHirurgie. Das würde ich als Overtreatment bezeichnen. Denke an deine Gesundheit und nicht daran, wie du bei so einer wichtigen Sache  700€ sparen kannst. Denk daran, dass ein KFO-te auf ca. 1 mm genau arbeitet, weil, das andere beisst sich schon ein, dass aber ein Chirurg es mit 2 oder gar 3 mm gar nicht so genau nimmt (nehmen kann), weil es sein Handwerk beim Kieferversägen nicht her gibt. Deshalb hat fast jeder chirurgische Fall immer noch eine Nachbetreuung durch den KFOten, der dann den Rest macht. Tröste dich mit den Finanzen, bei mir kostet eine durchschnittliche Behandlung ca. 5.-7. T €

Was sagen die ANDEREN zu meiner Spange? Das has du ja mittlerweile schon längst gemerkt. Eine Zahnspange als Erwachsener zu tragen (machen übrigens ca. 30% der Bevvölkerung in ihrem Leben mindestens einmal durch)  stellt ein sehr hohes Prestige dar. Es vermittelt dem Gegenüber: "Oh, der tut ja was für seine Gesundheit" Kurzum, jeder, der sie nicht hat, zitttert erst und dann merkt man, dass eine Zahnspange besser ist als jede Kontaktbörse......


OK, das wars erstmal zu diesem Einsteigerthema

schlaudi

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Der Anfang meiner Geschichte...
« Reply #20 on: 17. March 2006, 15:56:52 PM »
Hi doc, Du hast mir nun schon viele interessante Sachen geschrieben! Vielen Dank! Das mit der Kariesresistenz habe ich bei mir auch schon bemerkt. Geht die durch die Behandlung verloren, weiß man woher die stammt?

Das die Extraktion eine Kotraindikation ist, davon geht meine Ärztin inzwischen auch aus. Ich glaube die Chirurgie kommt bei uns zu oft ins Spiel, weil in dem Moment die Kasse alles zahlt. Aber bevor ich mich operieren lasse, zahle ich lieber selber!

Also nochmal vielen Dank für Deine Antworten und schreib mir mal wie das mit der Kariesresitenz aussieht. Sehr interessant!

Offline ulfert

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.........Meinung.......
« Reply #21 on: 17. March 2006, 20:15:16 PM »
Quote from: "doc"
Also, hier darf ich mal was klarstellen:
............................................
Was sagen die ANDEREN zu meiner Spange? Das has du ja mittlerweile schon längst gemerkt. Eine Zahnspange als Erwachsener zu tragen (machen übrigens ca. 30% der Bevvölkerung in ihrem Leben mindestens einmal durch)  stellt ein sehr hohes Prestige dar. Es vermittelt dem Gegenüber: "Oh, der tut ja was für seine Gesundheit" Kurzum, jeder, der sie nicht hat, zitttert erst und dann merkt man, dass eine Zahnspange besser ist als jede Kontaktbörse......


@doc,
......................find ich ja interessant, deine Meinung, bzw. Erfahrung !
Trifft aber m.E. nur zum geringen Teil zu.
Ich beschäftige mich schon rund 25 Jahre mit den Themen Erwachsenen- KFO und allem, was da dranhängt, wie z.B. Akzeptanz mit Zahnspange in der Gesellschaft. Der Umgang damit usw.... .
Die Zahnspange besser als jede Kontaktbörse zu sehen, halte ich für übertrieben. Das mag in der Teenagerzeit ja noch zutreffen, aber im Erwachsenenalter ist es wohl eher Zufall, wenn sie zum Kontaktmedium wird. Zweifelsohne ein glücklicher Zufall, wenn.
Aber den meisten Mitmenschen ist es wohl egal, einige reagieren eher irritiert. Das mit den 30 % meinst du wohl eher bezogen auf Jugendliche.
Denn ich schätze, dass sich weniger als 10 % der Erwachsenen noch oder nochmal behandeln lässt. Anfang der 1990er Jahre mag das noch etwas mehr gewesen sein.

ulfert

doc

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Der Anfang meiner Geschichte...
« Reply #22 on: 19. March 2006, 18:42:08 PM »
OK. in meiner Praxis sind innerhalb von 4 Jahren ca. 50% Erwachsene, da hat man vielleicht einen einseitigen Blick. Das mit den 30% habe ich irgendwo mal gelesen und war über die so sehr hohe Zahl selbst überrascht.

Also, wer hat eine Quelle hierzu?

Vielleicht doch nur 10%?

Aber, was mir aufgefallen ist, dass fast die Hälfte aller erwachsenen Patienten schon einmal eine KFO-Behandlung als Kind hatten. Hier zeigt sich, wie wichtig doch die Retention ist. Extremfälle sind so was wie 10 KFO mit 2 mal fester Zahnspange und trotzdem nochmal angefangen....(auf meiner Homepage unter Engstand invisalign...)
Das mit der Kontaktbörse trifft ab 14 zu und gilt sicherlich bei denErwachsenen mehr für das weibliche Geschlecht.
Also die Damen (die echten!) was habt Ihr für Erfahrungen?
(Das wär mal ein neues Thema?!)

Offline ulfert

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Erwachsenenanteil
« Reply #23 on: 19. March 2006, 20:38:41 PM »
Quote from: "doc"
........................ war über die so sehr hohe Zahl selbst überrascht.

Also, wer hat eine Quelle hierzu?

Vielleicht doch nur 10%?

Aber, was mir aufgefallen ist, dass fast die Hälfte aller erwachsenen Patienten schon einmal eine KFO-Behandlung als Kind hatten.
..........


Das mit der Kontaktbörse trifft ab 14 zu und gilt sicherlich bei denErwachsenen mehr für das weibliche Geschlecht.
Also die Damen (die echten!) was habt Ihr für Erfahrungen?
(Das wär mal ein neues Thema?!)


Die Einschätzung über den Erwachsenenanteil ist die Summe meiner langjährigen Beobachtungen und Erfahrungen.
Dass viele schon als Kind oder Jugendliche mal behandelt wurden und nun als Erwachsene da nochmal rangehen wollen, trifft oftmals zu.
M.E. ist das sogar überwiegend der Fall.
Der Wiedereinstieg fällt ihnen ja auch leichter, weil sie ja mehr oder weniger schon wissen, was abgeht.
Aber die vielen, vielen anderen, die es zum Teil echt nötig hätten, haben im Regelfall Angst vor der KFO-Behandlung, wie schon als Kind.

Die Sache mit der "Kontaktbörse" aus weiblicher Sicht interessiert mich auch.
Schliesslich habe ich mich von Anfang an für Mädels mit Klammer interessiert.
Meiner späteren Freundin war ich beim Kennenlernen u.A. durch meine feste klammer aufgefallen.
Ist also schon ein Kontaktmedium, die Zahnspange.
Funktioniert nur leider nicht immer, oder nicht mehr.

ulfert