Hallo,
es gibt keinen Grund, vor dem ersten Termin beim KFO Angst zu haben.
Bei mir - M45 - fand beim ersten Termin (auch auf Empfehlung des ZA) zunächst ein Gespräch mit dem KFO statt, um die Beweggründe für eine mögliche Behandlung zu erörtern.
Dann wurden allgemeine Patientendaten aufgenommen und eine Ananmnese erstellt.
Weiter hat der KFO dann eine "Bestandsaufnahme" im Mund vorgenommen, d.h. er hat überhaupt erst einmal geprüft, welche Zähne vorhanden sind, wie sie ggf. mit Füllungen etc. versorgt sind und in welchem Allgemeinzustand sich Zähne und Zahnfleisch befinden.
Zum Schluss wurden noch Abdrücke von Ober- und Unterkiefer genommen, zwei Röntgenbilder (Fernröntgen und Panorama) aufgenommen und zwei "Portraitfotos" (Frontal und Profil) mit der Digitalkamera aufgenommen.
Das alles dauerte insgesamt eine knappe Stunde.
Beim nächsten Termin wurde dann anhand der Modelle und Röntgenbilder erklärt, welche Fehlstellungen bestehen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Erst nach diesem weiteren Gespräch und meinem "oK" wurde ein ausführlicher Behandlungsplan erstellt, den ich mit meinem ZA besprochen habe und von der privaten KV genehmigen liess.
Dann wurde der Behandlungsbeginn mit dem KFO abgestimmt und vom ZA noch notwendige Vorarbeiten (Prüfen aller Füllungen auf Beschädigungen, Beseitigen kleinerer Schadstellen, Extraktion der 4er ...) erledigt, damit alle Zähne in einem optimalen Zustand sind und während der KFO-Behandlung keine Schäden auftreten.
Diese Vorbereitungen zogen sich über etwa sechs Wochen hin, dann ging es beim KFO mit dem "Einbau" der festen Spange los. Erst Kreamikbrackets und Bänder im OK, eine Woche später dann im UK.
Nach gut zwei Jahren war ich die feste Spange wieder los und bekam für ein halbes Jahr einen Positioner, inzwischen habe ich lose Retainer, die ich zur Zeit noch 24/7 trage, bald aber auf nächtliches Tragen reduzieren kann.
Die neue Zahnstellung sieht nicht nur viel besser aus, sondern - und das war die Hauptsache - der Biss ist nun so gut eingestellt, dass weder Kiefergelenk noch Zähne unter irgendwelchen Fehlbelastungen leiden.
Außer den Beeinträchtigungen bei der Mundhygiene und einem gelegentlichen Spannungsgefühl war alles absolut schmerzlos und gut auszuhalten, es gibt nichts, wovor man sich fürchten müsste.
Ich frage mich nur, warum ich das alles nicht schon viele Jahre früher angegangen bin.
Meine Umwelt hat mich übrigens so gut wie nie auf die Spange angesprochen, nur wenn ich mich selbst "geoutet" habe, gab es interessante Gespräche.
Hoffe, ich konnte Dir die Angst ein wenig nehmen und wünsche Dir eine erfolgreiche Behandlung.