wen es trotzdem interessiert um was es geht:
Harmlos und fade
"Spanglisch"
von James L. Brooks
Dass Amerikaner nur sehr selten mit Sprachbarrieren umgehen müssen, zeigt "Spanglisch", der neue Film von James L. Brooks. Dieser Name steht für anspruchsvolles Gefühlskino, das weder nur sentimental noch tragisch mit den Stoffen umgeht, die sich auch in den Soap-Operas wiederfinden.
Viele seiner Filme wie "Zeit der Zärtlichkeit" oder "Besser geht´s nicht" wurden zu recht mit Oscars ausgezeichnet, weil sie genau die Balance fanden, zwischen Comedy und Drama, die großes Kino braucht. Sein neuer Film "Spanglish" allerdings findet nicht mal seinen eigenen Rhythmus.
Seinen Witz zieht der Film aus der Sprachbarriere und seine Problematik aus einem aufgebauschten Clash der Kulturen. Beides kommt nicht richtig in Gang und in der Dramatisierung verliert dann auch Komiker Adam Sandler sein Gefühl für die Rolle eines reichen aber sensiblen Ehemannes.
"Spanglisch" ist zu harmlos, um wirklich zu erregen und zu fade, um zu unterhalten. Schade, dass uns diese Enttäuschung nicht erspart geblieben ist.
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